Sonntag, 1. Januar 2006

Das Christkind bringt ein Sicherheitszentrum

Finanzierung und Partner für das Sicherheitszentrum Süd-Ost in Bad Radkersburg stehen endgültig fest. Der Spatenstich für das rund sechs Millionen Euro teure Projekt soll im Frühsommer 2007 erfolgen.

Ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätten sich die Stadtväter und Einsatzorganisationen von Bad Radkersburg wohl nicht wünschen können. Nach der allgemeinen Verwunderung rund um den überraschenden Rückzug des Bezirksfeuerwehrverbandes Radkersburg im Frühjahr (die Kleine Zeitung berichtete), gibt es nun endlich grünes Licht für das geplante Einsatzzentrum. "Es stehen alle Partner fest und auch die Finanzierung ist gesichert. Jetzt wollen wir so schnell als möglich bauen", rechnet Bürgermeister Peter Merlini mit einem Spatenstich im Frühsommer des nächsten Jahres.

Bis nach den Weihnachtsfeiertagen sollten die Weichen für die Bauausschreibung des rund sechs Millionen Euro teuren Objekts (ohne Einrichtung) gestellt sein. Errichtet. Einsatzzzentrum wird es allerdings nicht mehr heißen. "Wir sprechen nun vom Sicherheitszentrum Süd-Ost", klärt Merlini auf. Errichtet und betrieben wird es von der Stadtgemeinde (zu 53 Prozent) und dem Roten Kreuz (zu 47 Prozent). Mit an Bord sind die Stadtfeuerwehr, die Bezirksstelle des Roten Kreuzes sowie die Polizeiinspektion Bad Radkersburg und das Bezirkspolizeikommando Radkersburg. Gemeinsam. Eine Zusammensetzung, die laut Merlini in dieser Form österreichweit einzigartig ist: "Sowohl Rotes Kreuz als auch die Polizei werden das Sicherheitszentrum das ganze Jahr rund um die Uhr besetzen." Dadurch werde die Effizienz im Sicherheitsmanagement wesentlich gesteigert. Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter Werner Reiter schwärmt vor allem von den Synergieeffekten: "Wir werden in diesem Zentrum vieles gemeinsam nutzen können." "Deshalb spart sich der Steuerzahler auch viel Geld", ergänzt Stadtfeuerwehrkommandant Norbert Ruprechter. Die Polizei verspricht sich vom Umzug vor allem personelle Vorteile. "Da die Schengen-Grenze bald wegfällt, hoffen wir so Personal binden zu können", meint der Bad Radkersburger Polizeiinspektions-Kommandant Herbert Lackner.