Dienstag, 12. August 2008
Dienstag, 29. Juli 2008
Samstag, 5. Juli 2008
Samstag, 1. März 2008
Freitag, 1. Februar 2008
Der sicherste Platz in Radkersburg
Ein Langzeitprojekt der Stadtgemeinde Bad Radkersburg wird endlich Wirklichkeit: Nach mehr als fünfjähriger Planung erfolgte gestern der Spatenstich für den Bau des neuen Sicherheitszentrums der Thermenstadt. Bereits in 13 Monaten werden die Bezirks- und Ortsorganisationen von Polizei, die Bezirksstelle des Roten Kreuzes sowie die Stadtfeuerwehr und der Zivilschutzverband einziehen. Eine Konstellation, die in der Steiermark bisher einzigartig ist.
Richtungsweisendes Projekt. "Wir können stolz sein, dass es uns gelungen ist, so ein richtungsweisendes Projekt bei uns zu verwirklichen", freute sich Bürgermeister Peter Merlini. Einziger Wermutstropfen sei, dass sich der Bezirksfeuerwehrverband trotz ursprünglicher Zusage zurückgezogen hat. "Anscheinend haben der Herr Kern und ich andere Auffassungen von Sicherheit", konnte sich Merlini einen Seitenhieb auf Bezirks- und Landesfeuerwehrkommandant Albert Kern nicht verkneifen.
Sicherheitskompetenzen unter einem Dach. Aber auch ohne den Bezirksfeuerwehrverband sollen in unmittelbarer Nähe des Landeskrankenhauses die Sicherheitskompetenzen des Bezirkes unter einem Dach gebündelt werden. "Es wird der einzige Ort im Bezirk Radkersburg sein, wo sowohl Polizei als auch Rotes Kreuz rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr präsent sind", erklärte Merlini.
Neubau in letzter Minute. Für die einzelnen Einsatzorganisationen kommt der Neubau in letzter Minute. Sowohl das Rüsthaus der Stadtfeuerwehr als auch die Bezirksstelle des Roten Kreuzes sind veraltet und platzen aus allen Nähten. Für die Polizei hat der Umzug vom bisherigen Dienstgebäude direkt an der Grenze ins Hinterland auch symbolische Bedeutung. "Seit wenigen Wochen existiert die Grenze nicht mehr. Wenn wir dort nicht mehr präsent sind, ist das auch psychologisch besser", meinte Herbert Lackner, Kommandant der Polizeiinspektion Bad Radkersburg.
Synergien. Entscheidendes Kriterium für alle Institutionen des künftigen Sicherheitszentrums ist aber die gemeinsame Nutzung. "Es entstehen zahlreiche Synergieeffekte. Von den Betriebskosten bis zur gemeinsamen Verwendung von Schlungsräumen", schwärmte Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter Werner Reiter. Norbert Ruprechter, Kommandant der Stadtfeuerwehr, unterstrich die einsatztaktischen Vorteile: "Im Großschadensfall können die Einsatzorganisationen durch die räumliche Nähe rascher und unbürokratischer reagieren."
Errichtet und betrieben wird das Sicherheitszentrum von der Stadtgemeinde und der Bezirksstelle des Roten Kreuzes. Die Netto-Bau-summe inklusive Aufschließ-ungs- und Nebenkosten beträgt rund sechs Million-en Euro. Das Gebäude verfügt über eine Gesamt-nutzfläche von 4150 Quadratmetern.
Quelle: Kleine Zeitung /ROBERT LENHARD
Drei Mal Blaulicht unter einem Dach
Alle Probleme, die es im Vorfeld um den Bau gegeben habe, mögen vergessen sein“, rief Bgm. Peter Merlini bei der Spatenstichfeier des ersten integrierten Sicherheitszentrums in der Steiermark zur gemeinsamen Arbeit auf. Und das Bad Radkersburger Stadt- oberhaupt war nicht der einzige, dem man die Erleichterung ob des gefundenen Friedens anmerkte.
Jahrelang hatte es um das Einsatzzentrum Süd-Oststeiermark heftige Debatten über Finanzierung, Zuständigkeit und Verantwortlichkeiten gegeben. Nun wird das ehrgeizige Projekt realisiert. Ab März 2009 werden Polizei, Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr und Zivilschutz in den Räumlichkeiten ihr Domizil haben. Einer der wesentlichsten Vorteile, die das Einsatzzentrum bieten wird, ist die unmittelbare Nähe zum LKH. Auch die Synergie-Effekte, die sich ergeben, wenn alle drei Blaulichtorganisationen ihre Einsatzzentralen unter einem Dach haben, wurde von allen Rednern hervorgehoben. Die Anwesenheit von LH Franz Voves unterstrich die Bedeutung des Projektes zusätzlich, das nicht nur für Stadt und Land, sondern auch für die Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten richtungsweisend sein wird.
Gerade angesichts der Verwüstungen, die Sturmtief Paula angerichtet hat, bedankte er sich bei den Freiwilligen und betonte, dass dieses „Regionext der Einsatzorganisationen“ der richtige Weg zur Zusammenarbeit von Rotem Kreuz, Polizei und Feuerwehr sein werde.
Spatenstich zu Sicherheitszentrum in Bad Radkersburg: Polizei Rettung und Feuerwehr unter einem Dach
LAbg. Günther Prutsch, Landeshauptmann Mag. Franz Voves, Bürgermeister Peter Merlini, Haupt-brandinspektor Norbert Ruprechter und NRAbg. Johannes Zweytick beim Spatenstich zum neuen Si-cherheitszentrum Süd-Ost in Bad Radkersburg
Das neue Sicherheitszentrum wird rund sechs Millionen Euro kosten. Die Liegenschaft, auf der das Gebäude errichtet wird, gehört zu 54 Prozent der Gemeinde Bad Radkersburg und zu 46 Prozent der Rettung, die einen Finanzierungsbeitrag von 1,2 Millionen Euro leistet. Die weitere Finanzierung erfolgt durch die Gemeinde Bad Radkersburg und durch Bedarfszuweisungen. Die notwendigen Darlehen werden großteils aus der Vermietung der Räumlichkeiten an die Polizei finanziert. Rotes Kreuz und Gemeinde treten gemeinsam als Bauträger auf. Die Baubetreuung erfolgt durch die Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen mbH. (GWS).
Landeshauptmann Voves ging in seiner Rede auch auf die überregionale Bedeutung des neuen Sicherheitszentrums ein: „Als Gemeindereferent bin ich auch ein heftiger Verfechter unseres Projektes Regionext, das im Wesentlichen auf einer Intensivierung der Kooperation einzelner Gemeinden in einem bestimmten regionalen Kontext basiert. Die daraus resultierenden Herausforderungen können aber nur durch intensive Zusammenarbeit und durch Aufgabenteilung gemeistert werden. Ganz ähnliches gilt aus meiner Sicht auch für die Frage der Sicherheitspolitik." Für Bürgermeister Merlini hat das Sicherheitszentrum auch durch den Wegfall der Schengengrenze große Bedeutung: „Schon jetzt sind grenzüberschreitende Aktionen von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz vorgesehen. Das Sicherheitszentrum Bad Radkersburg ist der einzige Ort im Bezirk, wo rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz ständig präsent sind."
Quelle: Pressedienst Land Steiermark / Graz, am 1. Februar 2008